Ein­blick in die Tier-Akupunktur

Hier find­en Sie Antworten auf die meist­gestell­ten Fra­gen zur Tierakupunktur

Gerne beant­worte ich Ihre indi­vidu­ellen Fra­gen tele­fonisch oder per­sön­lich im Rah­men ein­er Kon­sul­ta­tion in mein­er Praxis

Ein gesun­der Körper ist ein aus­geglich­en­er Körper. Krankheit oder Ver­let­zung brin­gen den Körper aus dem Gle­ichgewicht, hemmt seine Selb­s­theilungskräfte und macht ihn anfäl­lig auf weit­ere Krankheit­en. Akupunk­tur kann diese Ket­ten­reak­tion unter­brechen indem es das Gle­ichgewicht wiederherstellt.

Die dün­nen Nadeln (oder der Hand­laser) wer­den an indi­vidu­ell gewählten und dem Krankheits­bild Ihres Haustieres entsprechen­den strate­gis­chen Orten platziert, um über das zen­trale Ner­ven­sys­tem die wichtig­sten Sys­teme des Kör­pers zu bee­in­flussen, wie zum Beispiel den Bewe­gungsap­pa­rat, das Hor­mon­sys­tem oder den Kreis­lauf. So wird der Energiefluss in den Merid­i­a­nen (Leit­bah­nen im Kör­p­er) wieder­hergestellt. Dies lin­dert nicht nur Schmerzen, son­dern verur­sacht u.a. die Auss­chüt­tung von vie­len Neu­ro­chemikalien (viele davon sind Endor­phine), löst Muskelspas­men, stim­uliert Ner­ven und regt das Immun­sys­tem und den Kreis­lauf an.

Akupunk­tur kann sowohl für akute als auch chro­nis­che Beschw­er­den einge­set­zt wer­den. Die Akupunk­turbe­hand­lun­gen verbessern nicht nur das Wohlbefind­en des Patien­ten. Es kön­nen auch gewisse Neben­wirkun­gen einge­set­zter Medika­mente und deren Dosierung reduziert wer­den (die Medika­mentengabe bitte nur nach medi­zinis­ch­er Absprache mit dem behan­del­nden Tierarzt/Tierärztin).

Ob eine Akupunk­turbe­hand­lung indiziert ist und zu ein­er Besserung der Symp­tome beitra­gen kann hängt vom Krankheits­bild ab und wird für jeden Patien­ten indi­vidu­ell entschieden.

Die wichtig­sten Indika­tio­nen für Tier­akupunk­tur sind chro­nis­che und akute Erkrankun­gen jed­er Art, inklu­sive Krankheitssymp­tome im Immun­sys­tem, Stof­fwech­sel und der jew­eili­gen Organe (Herz, Lunge, Leber, Nieren, Magen, Darm, Blase, Augen, etc.):

 

Bewe­gungsap­pa­rat

  • Arthrose
  • Band­scheiben­prob­leme
  • Gelenkss­chmerzen (HD, ED, etc.)
  • Verspan­nun­gen der Muskeln
  • Beschw­er­den mit Sehnen, Bän­dern, und dem Skelett

 

Neu­rol­o­gis­che Probleme

  • Paral­yse, Lahmheit
  • Chro­nis­che Schmerzen durch Nervenschäden
  • Epilep­sie

 

Magen­darm­trakt

  • Chro­nis­ches Erbrechen
  • Chro­nis­ch­er Durch­fall oder Verstopfung
  • Kolik, chro­nis­che Bauchschmerzen
  • Ver­dau­ung­sprob­leme
  • Fut­terun­verträglichkeit

 

Harn­trakt

  • Inkon­ti­nenz (Harn­träufeln)
  • Rezidi­vierende Zys­ti­tis (Blase­nentzün­dung)
  • Nierenin­suf­fizienz (Nieren­schwäche)

 

Atemwege

  • Chro­nis­ch­er Schnupfen
  • Asth­ma

 

Haut

  • Leck­gran­u­lome und Hotspots
  • Chro­nis­che, schlecht heilende Wunden
  • Allergien, Atopie
  • stumpfes Fell

 

Ver­hal­ten

  • Markieren (Katzen)
  • Ver­hal­tensprob­leme
  • Emo­tionale Probleme
  • Trau­ma­tisch bed­ingte Probleme

 

Rekon­va­leszenz

  • Nach ein­er Operation.
  • Nach ein­er Bestrahlung oder Chemotherapie.
  • Nach län­ger­er Krankheit.

 

Immun­sys­tem

  • Immun­schwäche
  • Autoim­mune Krankheit

 

Geri­atrie

  • Alterss­chwäche

 

Oph­thal­mol­o­gis­che Beschw­er­den (Augen)

  • Auge­nentzün­dung
  • KCS (trock­ene Augen)

 

Präven­tion (Pro­phy­laxe)

  • Um Krankheit­en vorzubeugen

 

Diese Liste von Indika­tio­nen ist nicht abschliessend. Falls die indi­vidu­ellen Beschw­er­den Ihres Haustieres nicht erwäh­nt wur­den kon­tak­tieren Sie mich für eine Beratung ob Akupunk­tur im indi­vidu­ellen Fall Ihres Haustieres helfen kön­nte. Ich informiere Sie gerne tele­fonisch oder vere­in­bare eine Konsultation.

Die Akupunk­turbe­hand­lung find­et in einem ruhi­gen Zim­mer statt. Der Patient wird unter­sucht, um «reak­tive Regio­nen» zu iden­ti­fizieren, die auf mögliche Schmerzen oder eingeschränkte Mobilität hin­weisen. Dann wer­den die Nadeln an bes­timmten Orten in die Haut eingeführt oder der Hand­laser ange­set­zt. Die Wahl dieser Orte kann sich während der Behand­lungsserie verändern. Die meis­ten Patien­ten beruhi­gen sich als direk­te Folge der Nadelplatzierung/Laserbehandlung und leg­en sich hin. Das indi­vidu­elle Krankheits­bild bes­timmt die Dauer jed­er Behandlung.

Lesen Sie hier mehr darüber, wie eine Akupunk­turbe­hand­lung abläuft

Die meis­ten Tiere tolerieren die Akupunk­turbe­hand­lung sehr gut, da die dün­nen Akupunk­tur­nadeln sich einen Weg durch die Haut und unter­liegen­des Gewebe bah­nen, ohne zu schnei­den. Während der Akupunk­turbe­hand­lung mit Nadeln oder mit dem Hand­laser spürt der Patient manch­mal den wieder­hergestell­ten Energiefluss im entsprechen­den Merid­i­an (Leit­bahn). 

 

Oft kann man beobacht­en, wie das Tier dann in sich hinein «horcht». Die Behand­lung hat oft eine entspan­nende Wirkung auf Ihr Hausti­er und es wird entwed­er schläfrig oder fühlt sich all­ge­mein energetischer. 

 

Die phys­i­ol­o­gis­chen Auswirkun­gen der Stim­u­la­tion durch Akupunk­tur entwick­eln und verändern sich inner­halb 24–48 Stun­den nach der Ther­a­pie. In dieser Zeit ist es wichtig, Ihrem Hausti­er eine Pause zu gönnen.

 

Scheue Patien­ten, die mehr Zeit benöti­gen um sich an mich und die neue Umge­bung zu gewöh­nen, wer­den möglicher­weise erst in der näch­sten Kon­sul­ta­tion behan­delt. Das Ver­trauen Ihres Tieres und dessen Besitzer ist nicht nur mir wichtig, son­dern auch eine Voraus­set­zung für eine erfol­gre­iche Behandlung.

Akupunk­tur­nadeln sind ster­il, sehr dünn, und beste­hen aus ros­t­freiem Edel­stahl. Akupunk­tur ist eine der sich­er­sten Ther­a­pi­en, solange sie von ein­er kom­pe­ten­ten Per­son ausgeführt wird. Sys­temis­che Neben­wirkun­gen sind sel­ten, weil Akupunk­tur einen direk­ten pos­i­tiv­en Ein­fluss auf das Immun­sys­tem hat und keine Chemikalien verabre­icht wer­den. Lokal kann in sel­te­nen Fällen eine Entzündung an der Ein­stich­stelle entste­hen. Um dies zu ver­hin­dern ist es wichtig, dass der Patient möglichst sauber und trock­en zur Akupunk­turbe­hand­lung erscheint.

Die Dauer und Anzahl benötigter Akupunk­turbe­hand­lun­gen unter­schei­den sich je nach Krankheits­bild des Patien­ten. Meist sind erste pos­i­tive Veränderungen schon nach der ersten Behand­lung erkennbar. In sehr chro­nis­chen Krankheits­fällen mit lang­ste­hen­der Symp­to­matik wird der max­i­male pos­i­tive Effekt erst nach mehreren Behand­lun­gen erreicht.

Die Kräuterther­a­pie sowie die Mykother­a­pie (Heilpilze) wer­den in der TCVM (Tra­di­tionelle Chi­ne­sis­che Vet­er­inär Medi­zin) als Begleitung zur Akupunk­tur einge­set­zt. Sie dienen ein­er­seits zur Unter­stützung und Ver­stärkung der mit der Akupunk­tur angestrebten Ziele. Ander­er­seits wirken Kräuter, Heilpilze und Akupunk­tur syn­er­gis­tisch. Das bedeutet, dass die Kräuter und Heilpilze die Wirkung der Akupunk­turbe­hand­lung um einiges vervielfälti­gen und umgekehrt.

Sowohl die Kräuter- als auch die Mykother­a­pie sor­gen für eine lück­en­lose Fort­set­zung der Behand­lung zwis­chen den Akupunk­turter­mi­nen. Sie kön­nen jedoch auch als eigen­ständi­ge Ther­a­pi­en in der TCVM angewen­det werden.

Erfahren Sie mehr über Kräuter und Heilpilze

In der Laserther­a­pie wird gebün­deltes, niederen­er­getis­ches Licht aus einem oder mehreren Dio­den auf eine betrof­fene Kör­per­par­tie ges­trahlt. Die Bestrahlung ist schmerzfrei und wirkt

entzün­dung­shem­mend, schmerzmildernd, regener­ierend, und regt die Blutzirku­lati­ion an.

Die Laserther­a­pie kann als Teil ein­er Akupunk­turbe­hand­lung oder sep­a­rat einge­set­zt wer­den und eignet sich unter anderem für:

  • Unter­stützung der Wund­heilung, schlecht heilende Wunden
  • Nar­be­nentstörung
  • Schmerzther­a­pie muskulären Ursprungs (Verspan­nun­gen)
  • Akute oder chro­nis­che Gelenksschmerzen
  • Akute oder chro­nis­che Schmerzen in der Wirbelsäule

Lesen Sie mehr über Lasertherapie